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Philosophie des Geldes
Simmel, Georg: Philosophie des Geldes. Leipzig, 1900.
SBB-PK, Fh 5930
Creator
- Georg Simmel
- Georg Simmel
Publisher
- Duncker & Humblot
Subject
- Ökonomie
Type of item
- Fachtext
- Wissenschaft
- Book
- Book
Creator
- Georg Simmel
- Georg Simmel
Publisher
- Duncker & Humblot
Subject
- Ökonomie
Type of item
- Fachtext
- Wissenschaft
- Book
- Book
Providing institution
Aggregator
Rights statement for the media in this item (unless otherwise specified)
- http://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/
- http://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/
Rights
- Distributed under the Creative Commons Attribution-NonCommercial 3.0 Unported License.
Issue date
- 1900
- 1900
Places
- Leipzig
Provenance
- Current holding institution: Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Source
- http://data.dm2e.eu/data/item/bbaw/dta/16436
Identifier
- 16436
Extent
- 583
- XVI, 554 S.
Language
- de
Year
- 1900
Providing country
- Germany
Collection name
First time published on Europeana
- 2014-12-12T13:24:45.708Z
Last time updated from providing institution
- 2014-12-12T14:31:59.304Z
Table of contents
- Seite | Erstes Kapitel: Wert und Geld 3—87 | I. Wirklichkeit und Wert als gegeneinander selbständige Kate- gorien, durch die unsere Vorstellungsinhalte zu Weltbildern werden. Die psychologische Thatsache des objektiven Wertes. Das Objektive in der Praxis als Normierung oder Gewähr für die Totalität des Subjektiven. Der wirtschaftliche Wert als Objektivation subjektiver Werte, vermöge der Distanzierung zwischen dem unmittelbar genieſsenden Subjekt und dem Gegen- stand. Analogie: der ästhetische Wert. Die Wirtschaft als Distanzierung (durch Mühen, Verzicht, Opfer) und gleichzeitige Überwindung derselben 3—28 | II. Der Tausch als Veranlassung für die Enthebung des Gegen- standes aus seiner blos subjektiven Wertbedeutung: in ihm drücken die Dinge ihren Wert durch einander aus. Der Wert des Gegenstandes dadurch objektiviert, daſs für ihn ein anderer hingegeben wird. Der Tausch als Lebensform und als Bedingung des wirtschaftlichen Wertes, als primäre wirtschaft- liche Thatsache. Reduktion der Brauchbarkeits-und Selten- heitstheorie. Der sozial fixierte Preis als Vorstufe des sachlich regulierten 29—57 | III. Einordnung des wirtschaftlichen Wertes in ein relativistisches Weltbild. Beispielsweise Skizzierung des letzteren in erkenntnis- theoretischer Hinsicht: der Aufbau der Beweise ins Unendliche und ihr Umbiegen zu gegenseitiger Legitimierung. Objektivität der Wahrheit wie die des Wertes als Relation subjektiver Ele- mente. Das Geld als der verselbständigte Ausdruck der Tauschrelation, durch die die begehrten Objekte zu wirtschaft- lichen werden, der Ersetzbarkeit der Dinge. Erläuterung dieses Wesens des Geldes an seiner Wertbeständigkeit, seiner Ent- wicklung, seiner Objektivität. Das Geld als eine Substanzi- ierung der allgemeinen Seinsform, nach der die Dinge ihre Be- deutung aneinander, in ihrer Gegenseitigkeit, finden 58—87 | Seite | Zweites Kapitel: Der Substanzwert des Geldes 88—182 | I. Ein Eigenwert des Geldes für seine Funktion, Werte zu messen, scheinbar erforderlich. Widerlegung durch Verwandlung der unmittelbaren Äquivalenz zwischen der einzelnen Ware und der einzelnen Geldsumme in die Gleichheit zweier Proportionen: zwischen jener und dem momentan wirksamen Gesamtwaren- quantum einerseits, und dieser und dem momentan wirksamen Gesamtgeldquantum andrerseits. Unbewuſstheit der Nenner dieser Brüche. Logische Möglichkeit einer von allem Sub- stanzwert unabhängigen Geldfunktion. Ursprüngliche Er- fordertheit wertvollen Geldes. Entwicklung der Äquivalenz- vorstellungen über dieses Stadium hinaus und auf den reinen Symbolcharakter des Geldes zu 88—114 | II. Der Verzicht auf die nicht-geldmäſsigen Verwendungen der Geldsubstanz. Erster Grund gegen das Zeichengeld: die Geld- Waren-Relationen, die den Eigenwert des Geldes überflüssig machen würden, nicht genau erkennbar; sein Eigenwert als Ergänzung dieser Unzulänglichkeit. Zweiter Gegengrund: die unbegrenzte Vermehrbarkeit der Geldzeichen; die relativistische Gleichgültigkeit gegen die absolute Höhe des Geldquantums und ihre Irrungen. Die unvollendbare Entwicklung des Geldes von seiner substanziellen zur relativistischen Bedeutung als Fall eines allgemeinen Verhaltens; die Wirklichkeit als gegenseitige Einschränkung reiner Begriffe 115—135 | III. Geschichtliche Entwicklung des Geldes von der Substanz zur Funktion; soziologische Bedingtheit derselben. Die sozialen Wechselwirkungen und ihre Kristallisierung zu Sondergebil- den; das gemeinsame Verhältnis von Käufern und Verkäufern zu der sozialen Einheit als soziologische Voraussetzung des Geldverkehrs. Gröſse und Kleinheit, Lockerheit und Kon- zentriertheit des Wirtschaftskreises in ihrer Bedeutung für den Substanzcharakter des Geldes. Der Übergang zum Funk- tionscharakter an seinen Einzeldiensten entwickelt: Verkehrs- erleichterung, Beständigkeit des Wertmaſses, Mobilisierung und Kondensierung der Werte. Sinkende Substanzbedeutung und steigende Wertbedeutung des Geldes 136—182 | Drittes Kapitel: Das Geld in den Zweckreihen 183—276 | I. Das Zweckhandeln als bewuſste Wechselwirkung zwischen Subjekt und Objekt. Die Länge der teleologischen Reihen. Das Werkzeug als das potenzierte Mittel, das Geld als das reinste Beispiel des Werkzeugs. Die Wertsteigerung des Geldes durch die Unbegrenztheit seiner Verwendungsmöglich- keiten. Das Superadditum des Reichtums. Unterschied des gleichen Geldquantums als Teil eines groſsen und eines kleinen Besitzes; die konsumtive Preisbegrenzung. Das Geld ver- Seite möge seines reinen Mittelscharakters als Domäne der Persön- lichkeiten, die dem sozialen Kreise unverbunden sind 183—211 | II. Das psychologische Auswachsen der Mittel zu Zwecken; das Geld als extremstes Beispiel. Die Abhängigkeit seines Zweck- charakters von den kulturellen Tendenzen der Epochen. Psy- chologische Folgen der teleologischen Stellung des Geldes: Geldgier, Geiz, Verschwendung, asketische Armut, moderner Zynismus, Blasiertheit 212—249 | III. Die Quantität des Geldes als seine Qualität. Die subjek- tiven Unterschiede der Risikoquoten. Allgemeine Erschei- nung qualitativ ungleichmäſsiger Folgen von quantitativ ab- geänderten Ursachen. Die Schwelle des ökonomischen Be- wuſstseins. Die Unterschiedsempfindlichkeit in Hinsicht wirt- schaftlicher Reize. Die Verhältnisse zwischen äuſseren Reizen und Gefühlsfolgen auf dem Gebiet des Geldes. Bedeutung der personalen Einheit des Besitzers. Das sachliche und das kultu- relle Verhältnis von Form und Quantum, von Quantität und Qualität der Dinge und die Bedeutung des Geldes für dasselbe 250—276 | Synthetischer Teil. Viertes Kapitel: Die individuelle Freiheit 279—364 | I. Die mit Verpflichtungen zusammenbestehende Freiheit danach abgestuft, ob jene sich auf die Persönlichkeit oder auf die Arbeitsprodukte erstrecken; die Geldverpflichtung als die Form, mit der die äuſserste Freiheit vereinbar ist. Einstellung in das Problem der Maximisierung der Werte durch den Besitz- wechsel. Kulturelle Steigerung der Personenzahl, von der man abhängt, unter gleichzeitigem Sinken der Bindungen an in- dividuell bestimmte Personen. Das Geld als der Träger der unpersönlichen Beziehungen zwischen Personen und dadurch der individuellen Freiheit 279—302 | II. Der Besitz als Thun. Gegenseitige Abhängigkeit zwischen Haben und Sein. Gelöstheit derselben vermittelst des Geld- besitzes. Unfreiheit als Verflechtung psychischer Reihen in- einander: am geringsten bei Verflechtung je einer mit dem Allgemeinsten der anderen Reihe. Anwendung auf die Bin- dung durch das ökonomische Interesse. Freiheit als Ausprägung des Ich an den Dingen, als Besitz. Unbedingte und bedingte Nachgiebigkeit des Geldbesitzes gegenüber dem Ich 303—335 | III. Differenzierung von Person und Besitz: räumliche Distanzie- rung und technische Objektivierung durch das Geld. Die Trennung der Gesamtpersönlichkeit von ihren einzelnen Leistungen und deren Folgen für die Leistungsäquivalente. Verselbständigung des Individuums der Gruppe gegenüber und Seite neue Assoziationsformen vermöge des Geldes; der Zweckver- band. Allgemeine Beziehungen zwischen der Geldwirtschaft und dem Prinzip des Individualismus 336—364 | Fünftes Kapitel: Das Geldäquivalent personaler Werte 365—454 | I. Das Wergeld. Der Übergang von der utilitarischen zu der objektiven und der absoluten Wertung des Menschen. Die Geldstrafe und die Kulturstufen. Das Vorschreiten der Differenzierung des Menschen und der Indifferenz des Geldes als Ursache ihrer wachsenden Inadäquatheit. Die Kaufehe und der Wert der Frau. Die Arbeitsteilung zwischen den Geschlechtern und die Mitgift. Die typische Beziehung zwischen Geld und Prostitution, ihre Entwicklung analog der der Mordsühne. Die Geldheirat. Die Bestechung. Das Vor- nehmheitsideal und das Geld 365—413 | II. Die Umwandlung von Rechten spezifischen Inhalts in Geld- forderungen. Die Erzwingbarkeit. Die Umsetzung von Sach- werten in Geldwert: der negative Sinn der Freiheit und die Entwurzelung der Persönlichkeit. Die Wertdifferenz zwischen persönlicher Leistung und Geldäquivalent 414—430 | III. Das Arbeitsgeld und seine Begründung. Die Gratisleistung des Geistes. Die Höhenunterschiede der Arbeit als Quantitäts- unterschiede. Die Muskelarbeit als Arbeitseinheit. Der Wert physischer Leistung auf den der psychischen Leistung redu- zierbar. Die Nützlichkeitsunterschiede der Arbeit als Gegen- grund gegen das Arbeitsgeld; dadurch geförderte Einsicht in die Bedeutung des Geldes 431—454 | Sechstes Kapitel: Der Stil des Lebens 455—554 | I. Durch die Geldwirtschaft vermitteltes Übergewicht der in- tellektuellen über die Gefühlsfunktionen; Charakterlosigkeit und Objektivität des Lebensstiles. Die Doppelrolle des In- tellekts wie des Geldes: ihrem Inhalte nach überpersönlich, ihrer Funktion nach individualistisch und egoistisch; Beziehung zu dem Rationalismus des Rechts und der Logik. Das rech- nende Wesen der Neuzeit 455—474 | II. Der Begriff der Kultur. Steigerung der Kultur der Dinge, Zurückbleiben der Kultur der Personen. Die Vergegenständ- lichung des Geistes. Die Arbeitsteilung als Ursache für das Auseinandertreten der subjektiven und der objektiven Kultur. Gelegentliches Übergewicht der ersteren. Beziehung des Geldes zu den Trägern dieser Gegenbewegungen 475—505 | III. Die Änderungen der Distanz zwischen dem Ich und den Dingen als Ausdruck für die Stilverschiedenheiten des Lebens. Moderne Tendenzen auf Distanz-Vergröſserung und -Verkleine- rung. Rolle des Geldes in diesem Doppelprozess. Der Kredit. Seite Die Herrschaft der Technik. — Die Rhythmik oder Symmetrie der Lebensinhalte und ihr Gegenteil. Das Nacheinander und das Nebeneinander beider Tendenzen, die Entwicklungen des Geldes als Analogie und als Träger derselben. — Das Tempo des Lebens, seine Veränderungen und die des Geldbestandes. Die Konzentration des Geldverkehrs. Die Mobilisierung der Werte. Beharrung und Bewegung als Kategorien des Welt- verständnisses, ihre Synthese in dem Relativitätscharakter des Seins, das Geld als historisches Symbol desselben 506—554 |